Schmalziger Samstag

Der Samstag vor Aschermittwoch bzw. der Tag nach dem Rußigen Freitag wird auch schmalziger Samstag genannt. Der Name spielt auf die österliche Fastenzeit an. Außerdem nennt man ihn, in Anlehnung an die darauffolgenden Tage (Tulpensonntag, Rosenmontag und Veilchendienstag) auch Nelkensamstag. Früher waren in der Fastenzeit der Genuss von Milchprodukten und Eiern verboten, weshalb diese vor Beginn der Fastenzeit aufgebraucht werden mussten. Dies geschah durch das Zubereiten von Schmalznudeln und Fasnachts-Krapfen, welche bis Fasnachts-Dienstag reichen mussten. Jene, die ihren Mitmenschen am Rußigen Freitag die Gesichter geschwärzt hatten, mussten am Samstag diesen als Entschädigung in Schmalz ausgebackene Küchle bringen.