Dreikönig

Fastnacht, Fasching und Karneval sind seit dem 12. Jahrhundert auf die Zeit zwischen Dreikönig und Aschermittwoch eingegrenzt. Erst seit dem 19. Jahrhundert wird die Eröffnung der Karnevalssession am 11.11. um 11.11 Uhr gefeiert. Ursprünglich galt der Dreikönigstag am 6. Januar als Beginn der närrischen Zeit. Nach dem christlichen, gregorianischen Kalender fällt auf diesen Tag das Fest der Heiligen Drei Könige, das Erscheinungsfest oder Epiphanie. Am Dreikönigstag wurde früher in vielen Teilen Europas das Bohnenfest gefeiert. Ein Königskuchen, in den eine Bohne mit eingebacken wurde, war Teil der Tradition des Festes. Wer die Bohne im Kuchen fand, wurde Bohnenkönig und musste ein Maskenfest geben. Die damaligen Feste des Bohnenkönigs enthielten bereits Elemente, die der Karneval im 19. Jahrhundert in gewandelter Form wieder aufnahm. In vielen Regionen Süddeutschlands gilt der Dreikönigstag als das Ende der Weihnachtszeit und Beginn der Fastnachtszeit, vor dem Beginn der österlichen Fastenzeit. Die 12 Rauhnächte sind vorbei und die Perchten sind zum letzten Mal gelaufen. Jetzt haben die Narren der schwäbisch-alemannischen Fastnacht ihren ersten Auftritt im Jahr. Die Masken und Häs werden abgestaubt und neue Mitglieder in die Reihen der Narren aufgenommen.