Rußiger Freitag/ Bromiger Freitag
Der rußige oder auch bromige Freitag liegt zwischen dem schmotzigen Donnerstag und Fasnachts-Samstag (schmalziger Samstag).
Die Narren zogen durch die Straßen und schwärzten den Menschen, welche aus den Fenstern geschaut haben, die Gesichter mit Ruß aus dem Ofenrohr. Dafür bekamen sie im Gegenzug samstags Schmalzgebäck ausgehändigt.
Einst wurde durch eine päpstliche Verordnung aus dem Jahr 1748 verboten, an diesem Tag Bräuche mit Masken zu begehen (Jesu Todestag). Daher schmierte man sich als Maske Ruß ins Gesicht.
Im Raum Oberschwaben und Vorarlberg ist der Rußige Freitag auch als Bromiger Freitag bekannt.
An diesem Tag schmierten die Jungen den Mädchen Ruß oder Brombeeren bzw Brombeermarmelade ins Gesicht.
Genau genommen sind es zwei Bräuche, die an diesem Freitag miteinander einhergehen. Der Rußige Freitag war die letzte Möglichkeit, Schmalzgebäck auszubacken, da die Fastenzeit nahte. Deshalb heißt der Rußige Freitag auch schmalziger Freitag.