Schenderklenga-Narra

Historie

Auf der noch heute bekannten Schinderklinge (im Schwäbischen: „Schenderklenga“) in der Gemarkung Renningen befand sich eine der vier historisch nachgewiesenen Burgen. Diese wurde ca. im 9. Jahrhundert erbaut. Im Jahre 1362 wurde sie vom damaligen Burgbesitzer, zur öffentlichen Bewirtschaftung und vermutlich aus Geldknappheit verkauft. (Dokumentarisch belegt im Landesarchiv) Der Burggraben ist heute noch ersichtlich. Es war üblich, dass auf den Burgen, nicht nur Ritter zum Schutze derer, sondern auch Hofnarren zur öffentlichen Erheiterung ansässig waren. Sie waren die einzigen, denen keine schwere Strafe drohte, wenn sie auf Kosten der Burgherren und natürlich der Bevölkerung ihre Späße trieben.

Häsbeschreibung

Die Maske strahlt ein freundliches schelmisches Lachen aus. Die Maske wird von einer schwarzen Haube bedeckt. An beiden Kopfhälften befinden sich gelbe Hörner, an denen Spitzen mit Schellen enden. Das Häs ist in festem, robusten Baumwollstoff gehalten. Die Hose ist karottenförmig geschnitten, wobei das eine Hosenbein schwarz und das andere gelb gehalten ist. Das weiße Hemd hat große Puffärmel. Die Ärmel sind ab der Schulternaht rotgeflammt und gelb und schwarz abgesteppt. Über dem Hemd wir ein ärmel- und kragenlose Weste getragen. Diese ist gerade geschnitten und hat 8 gelbe abgesteppte Spitzen, die mit einer Schelle ende. Auf dem Rücken der Weste befindet sich das gestickte Vereinswappen der Narrenzunft. Über der Weste wird ein neunspitziger, gelb- schwarz abgesteppter Kragen getragen. Auch hier enden die Spitzen mit Schellen. Die Weste wird an der Taille durch einen schwarzen hohen Gürtel mit Goldschließe gerafft. Zum Häs werden schwarze Schnürstiefel und schwarze Handschuhe getragen. Jeder Narr trägt einen Narrenstab (Marotte) mit sich.

1.Narrenzunft Renningen e.V. 1999

Gruppentyp Brauchtum

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