Roale
Historie
Der Roale hingegen ist eine Art Schutzgeist. Von ihm wird berichtet, dass er im Jahre 1633 das erste Mal in Erscheinung getreten sein soll, das ist die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Der Chronik nach besuchte im Januar 1633 der neue Abt Wunibald inkognito Ochsenhausen, um nach dem Rechten zu sehen. Er fand das Kloster in weit elenderem Zustand, als er es nach den eingegangenen Berichten wusste. Er übernachtete im Konventgebäude des Klosters mit seinen Mitbrüdern Roman, Isaias, Lanfrank und Kolumban, wo er - wie sie - den harten Boden als Nachtlager hatte. Kurz nach Mitternacht brachen 80 schwedische Soldaten das eiserne Gitter neben der Klosterpforte auf, stiegen zum Fenster ein und erfüllten die heiligen Mauern mit einem solchen Tumult, dass die fünf Mönche kaum zu atmen wagten. Mit jedem Atemzug erwarteten sie das Zerbersten der Zimmertür und den unvermeintlichen Tod durch die Hand der Räuber. Nur das stille Gebet blieb ihnen. Doch da erschien in ihrer Not der "Roale" und schützte die fünf offensichtlich vor den Schweden. Denn sooft sich ein Soldat der Tür näherte, hinter der sich die Mönche befanden, schien ihn eine geheimnisvolle Gewalt ebenso schnell wieder von dieser Tür zu entfernen. Die Fünfe aber kamen Dank der Rettung durch den "Roale" mit einem Schrecken davon.Häsbeschreibung
Dämonische Holzmaske mit Wollfransentuch, Wollfransenanzug, schwarzen Handschuhen und Narrengeschell. Das Vorbild für die von Bildhauer Demeter geschnitze Maske befindet sich in einer geschnitzten Holzdecke im Prälaturgebäude der ehemaligen Reichsabtei.
Karnevalgesellschaft Narrenzunft Ochsenhausen e.V.
Gruppentyp Brauchtum
Gründungsjahr 1972
Im LWK seit 1990