Hagscherer

Historie

In der Chronik ( Zusammenfassung der historischen Fassung über Tischardt aus dem Heimatbuch des Kreises Nürtingen von Prof. Dr. Schwenkei Band 2 ) über Tischardt wird als zweiter Ortsneckname neben den „Waddabolla“ der Begriff,, Hagscherer“ aufgeführt. Wann dieser Name entstanden ist, lässt sich trotz intensiver Suche in alten Unterlagen nicht belegen. Es kann jedoch relativ sicher angenommen werden, dass der Begriff im Zusammenhang mit den die Gemarkung umgebenden Wäldern steht, da der Wortstamm „Hag“ unter anderem für den Waldrand steht. Eine mündliche Überlieferung sagt über die Entstehung des Namens folgendes: Tischardt ist zwar ringsum von Wäldern umgeben, die Markung endet jedoch jeweils nur wenige Meter nach dem Waldrand. Die Einwohner hatten deshalb nur am Waldrand ( dem Hag ) die Möglichkeit Holz zu schlagen. Die Bäume bzw. die Büsche waren naturgemäß nur klein. Deshalb sollen die Bewohnerder umliegenden Orte die Tischardter damit geneckt haben, sie könnten die Bäume auch mit einer Schere fällen, anstelle sie zu schlagen oder abzusägen.

Häsbeschreibung

Das Häs orientiert sich in seiner Farbgebung am Tischardter Ortswappen. Diese Farben sind Silber( grau), Blau und Schwarz. Die von German Faist in Handarbeit hergestellte Larve zeigt einen freundlich dreinblickenden älteren Mann mit grauem Schnauzer und grauen Augenbrauen. Eine markante Nase und rote Pausbacken sind weitere Merkmale. An der Stirn und an den Backen hat der Maskenschnitzer Blätter und kleine Äste stilisiert. Ein schwarzer Hut sowie graue Haare runden die Larve optisch ab. Die Jacke ist grau, die Äste und Blätter auf der Jacke orientieren sich an der Larve und stellen die Beziehung zum Wald (Hag) her. Das Hemd ist blaugrau kariert, die Hose ist schwarz, ebenso die Stiefel. Passend dazu Handschuhe. Zur Auflockerung trägt der Hagscherer ein rostrotes Halstuch. Außerdem hat er noch eine Holztrage geschultert. Den endgültigen Zusammenhang mit dem „Hagscherer“ stellt das mitgeführte Holzbündel auf der Trage her.