Gassenluder

Historie

In der Nähe der Wömitzhäuser Mühle zwischen Neuhausen und Nellingen wohnte in einer kleinen Kate die ehemalige Hausmagd Helene. Sie besserte ihren kargen Lebensunterhalt je nach Jahreszeit mit dem Verkauf von gesammelten Pilzen, Waldbeeren, Heilkräutern, selbst gewebten Hanfsäcken für das Getreide und dem Flachsspinnen von feineren Linnen auf. In unregelmäßigen Abständen wurden von ihr die umliegenden Orte aufgesucht um ihre Ware bei den reichen Bauern und den Bürgern zu verkaufen. Meist wurde die in die Jahre gekommene, sich stets auf einen groben Stock stützende Helene von der frechen Dorfjugend schon am Ortseingang gehänselt. Ebenso gingen die Stadtknechte nicht gerade zimperlich mit der armen Helene um. Auch beim Verkauf ihrer Ware wurde sie des Öfteren kräftig übers Ohr gehauen. Wenn die Dörfler es wieder einmal zu bunt trieben, Schrie sie die Leute mit den Worten an. „Der Teufel soll Euch alle hola„ Helene war eine resolute Frau, schlitzohrig trieb sie so manch bösen Schabernack mit den Dörflern, die sie deswegen nicht mehr Helene sondern nur noch das Gassenluder nannten.

Häsbeschreibung

Larve: braun / natur, Backen leicht rot, Augenbrauen angepasst, listiger Ausdruck Haare: schwarz / rotbraun / weiß Schultertuch: schwerer grüner Stoff Bluse: silbrig schimmernd Rock, zerfranster dunkelroter Rock Unterrock, zerfranster schwarzer Unterrock Unterhose: knielang, weiß Strümpfe: dunkelrot wie Rock Schuhe: Strohschuhe Gürtel mit runder Schnalle: Gürtel schwarz, Schnalle messingfarben Beiwerk: knorriger Stock / Korb