Bottwartäler Schlehbeucher

Historie

Oberstenfeld, eine Weinbaugemeinde im Bottwartal beheimatet die "Schlehbeucher“. Diese sympathische Narrenfigur hat jedoch nichts mit Schlehen und Bäuchen zu tun. „Schlehbeuchen“ ist der alte regionale Ausdruck für das Luftschnappen.

Häsbeschreibung

Die nach einem Entwurf von Willi Nagl, vom. Maskenschnitzer Klemens Kohler gefertigte Larve mit ureigenster Charakteristik zeigt in ihrem Ausdruck Freundlichkeit, schwäbisch knitze Hintergründigkeit, Verschmitztheit und verweist mit einen gespitzten Mund auf das „Schlebeucha“ . Das Maskentuch ist mit überdimensionalen Weintrauben verziert. Das zweiteilige Häs ist braungrundig mit aufgemalten Motiven aus dem Weinbau (Weinblätter, Trauben und Rebstocktriebe) Ein Geschellriemen mit sieben Narrenrollen nimmt Bezug auf das früher übliche Einläuten der Weinlese durch die Kirchenglocken. In der Hand trägt der Bottwartäler Schlehbeucher einen Wengerterstab, an dem drei Frostruten mit Weidenruten befestigt sind und der mit Weintrauben und Rebenblättern verziert ist. Zudem hat dieser, auch als Buttenstab bezeichnete Stock noch eine weitere Funktion : wurden früher die Stäbe für jede volle Butte mit einer Kerbe versehen. Jetzt schnitzt der Zunftmeister für jede gelaufene Fasnet eine Kerbe in den Stab der Hästräger. Nur dem Zunftmeister steht es zu ein. vollbesetztes Maskentuch sowie eine Weinberg Rätsche zu tragen.